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Digitalisierungsstrategie für Wohnungsunternehmen

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Die Studie

Das Kompetenzzentrums für Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi) hat eine Studie zur Herausstellung einer Digitalisierungsstrategie für Wohngebäudeunternehmen in Auftrag gegeben, die das BIS gemeinsam mit dem Borderstep Institut (BS) erarbeitet. Die Wohnungswirtschaft steht vor der Aufgabe, ihren Gebäudebestand bis 2045 auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung umzustellen, scheitert bislang jedoch häufig an der Komplexität dieser Transformation. Die Studie fokussiert daher darauf, Lösungen und Kompetenzen für die Digitalisierung von Wohnungsunternehmen hervorzubringen, um die Energieeffizienzpotenziale in Wohngebäuden besser zu nutzen. Es wird untersuchht, welche nachvollziehbaren Digitalisierungspfade für Wohnungsunternehmen erarbeitet und wie diese verbreitet werden können, so dass sie einen wirksamen Beitrag zur Erreichung der Klima- und Sanierungsziele im Gebäudesektor leisten. Damit diese Strategien praxistauglich sind, müssen sie die vielfältigen Herausforderungen und Rahmenbedingungen der Branche berücksichtigen. Daher sollen entsprechende Digitalisierungsstrategien für die technische Gebäudeausrüstung verschiedener Typen von Wohnungsunternehmen entwickelt und in einem für die Wohnungswirtschaft geeigneten Format aufbereitet werden.

Die Studie untersucht

• Identifizierung, Verifizierung und Verfeinerung qualitativer Unterscheidungsmerkmale, die es erlauben, die Digitalisierungsanforderungen sowie die Herausforderungen und Bedarfe der Wohnungswirtschaft zu bestimmen

• Identifikation von Segmenten der deutschen Wohnungswirtschaft, die das höchste Beratungspotenzial für Digitalisierung aufweisen

• Identifikation von Haupttypen deutscher Wohnungsunternehmen mit dem höchsten Beratungspotenzial anhand verschiedener Kriterien

• Analyse der vom Wohnungsunternehmen bereits entwickelten Kommunikationsinstrumente

• die Motivation und technische Kompetenz des Wohnungsunternehmens zur Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen der Digitalisierung

• Abfrage des Verständnisses und der Zuständigkeiten unterschiedlicher Akteur*innen und deren Verantwortungsbereichen

• Bewusstsein und Akzeptanz für Transformation und deren Aufgabe/Verantwortung bzw. Kompetenzen und Kenntnisse zu Digitalisierung seitens des Wohnungsunternehmens

• Motivation und Interesse an einer Mitgestaltung und Bedürfnisanalyse seitens des Wohnungsunternehmens

• Chancen von Transformationsprozessen hinsichtlich u.a. Kommunikation, Raumklima, Technik

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Vorgehen

Im Rahmen seiner fachlichen Zuständigkeiten übernimmt das Berliner Institut für Sozialforschung in bestimmten Arbeitsschritten die vollständige Durchführung, während es dem Borderstep Institut in bestimmten Prozessschritten gezielt zuarbeitet und so einen effizienten und nahtlosen Gesamtprozess ermöglicht. Zunächst werden qualitative Interviews mit ausgewählten Stakeholdern der Wohnungswirtschaft geführt, um die Weiterentwicklung der Unterscheidungsmerkmale zu erfassen. Weiterhin analysiert werden die Anforderungen und Bedarfe der Wohnungswirtschaft bezüglich der Digitalisierung ihrer Bestände. Mittels einer quantitativen Befragung werden die zuvor erarbeiteten Unterscheidungsmerkmale der Wohnungsunternehmen bezüglich der Digitalisierung nochmals validiert. Somit werden differenzierte Einblicke in die spezifischen Merkmale verschiedener Wohnungsunternehmen möglich, um deren Digitalisierungsstand, zentrale Herausforderungen sowie bestehende Bedarfe zu identifizieren. Mittels der statistischen Aufbereitung der erhobenen Daten zu den Unterscheidungsmerkmalen von Wohnungsunternehmen in Bezug auf Digitalisierung wird im Folgenden eine Typologie heraus gebildet. Daraus wird im Verlauf ein Bericht mit identifizierten Haupt- und Untertypen von Wohnungsunternehmen inklusive Zielbilder sowie Digitalisierungsstrategien und -pfade erstellt. Zum Zweck einer zielgruppengerechten Aufbereitung und Verbreitung der Ergebnisse an Wohnungsunternehmen wird ein Transferplan zur Implementierung der Ergebnisse in bestehende Innovationsnetzwerke und -formate des KEDi entworfen. Schließlich werden die Wohnungsgesellschaften bei der Feinjustierung und Implementierung eines Kommunikationsleitfadens/-konzeptes sowie bei der Abstimmung mit allen zentralen Akteur*innen diesbezüglich unterstützt. Parallel dazu wird eine quantitative Mietendenbefragung zur Erfassung der Motivation und technischen Kompetenzen zur Umsetzung geplanter Maßnahmen durchgeführt. Weiterhin werden qualitative Leitfadeninterviews mit den Mietenden, Mitarbeitendenbefragungen und Workshops je mit den Mietenden und den Mitarbeitenden zur Evaluation und Gestaltung des Transformationsprozesses durchgeführt. Die Workshops bieten einen Rahmen zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion von den Ergebnisse aus den bis dahin durchgeführten qualitativen und quantitativen Befragungen.

Ziel

Ziel ist die Gestaltung und Evaluation eines digitalen Transformationsprozesses, der alle relevanten Akteursgruppen – Wohnungsbaugesellschaft, Dienstleistende und Mietende – einbezieht und gemeinsame Lernprozesse fördert. Auf dieser Grundlage lassen sich zentrale Vorgehensweisen und Kompetenzen identifizieren, die für eine wirksame Digitalisierungsstrategie und die Erreichung der Klimaziele erforderlich sind. Durch die systematische Erfassung notwendiger Anpassungsschritte entsteht eine Strategie, die eine weitgehende Digitalisierung im Interesse aller Stakeholder unterstützt und langfristig zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung beiträgt. Von zentraler Bedeutung ist die effektive Implementierung digitaler Transformationsmaßnahmen durch Wohnungsunternehmen, da diese Voraussetzung für die langfristige Realisierung einer klimaneutralen Gebäudenutzung darstellt.

In Kooperation mit

Dieses Projekt entsteht in Kooperation mit dem Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit.

 

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Im Auftrag von

Das Projekt wird im Auftrag des Kompetenzzentrums für Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi) durchgeführt, das in der Deutschen Energie-Agentur (dena) angesiedelt ist.

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